Amphibien

Ansprechpartner:
Sabine Tappertzhofen, sabine.tappertzhofen@lbv.de 

 

Treffen der Amphibienhelfer:
ein Treffen freitagabends Ende Februar

 

Zielsetzung:
Schutz der wandernden Amphibien bei Moosham
 

Tätigkeiten:

  • Auf- und Abbau der Krötenzäune
  • Amphibien über die Straße tragen
  • Besprechungen mit Gemeinde und Naturschutzbehörde
Bergmolch, Foto: Niklas Banowski
Bergmolch, © Niklas Banowski

Gerettete Amphibien bei Moosham 2014-2023

Helfer gesucht

Auch in Zukunft brauchen wir wieder zahlreiche Helfer, die im Frühjahr Kröten sammeln und über die Straße tragen.

Haben Sie Interesse? Dann melden Sie sich in unserer Geschäftsstelle.

Gelbbauchunke

Gelbbauchunke, Foto: Niklas Banowski
Gelbbauchunke, © Niklas Banowski

Der kleine Froschlurch mit den herzförmigen Augen und dem gelben Bauch, die Gelbbauchunke (Bombina variegata), hat es schwer in letzter Zeit. Sie ist stark gefährdet in Bayern und eine FFH-Anhangs-Art, was bedeutet, dass sie entsprechend der europaweit geltenden Fauna-Flora-Habitat-Richtlinie streng geschützt ist. Ihr ursprünglicher Lebensraum sind natürliche Fluss- und Bachauen oder Quellsümpfe mit temporären Kleingewässern. Heutzutage nutzt sie auch kleine Gewässer in Kiesgruben, Fahrspuren, vernässte Wiesenmulden oder weitere Kleingewässer mit schlammigem Grund zur Fortpflanzung.

 

Durch die - in Folge der Klimakrise – jetzt schon heißeren und trockeneren Sommer, schaffen es die Kaulquappen oft nicht, sich zur ausgewachsenen Unke zu entwickeln, bevor die Tümpel austrocknen. So bleiben teilweise ganze Jahre ohne Nachwuchs.


Es wird deutlich: Die Gelbbauchunke braucht unsere Hilfe! Nach einem Aufruf im letzten „Eisvogel“ hat sich zu diesem Zweck ein kleines Team aus etwa zehn engagierten Helfern und Helferinnen gebildet, um der Unke unter die Arme zu greifen. Erste Löcher wurden Anfang des Jahres bereits gebuddelt und ein neu angelegtes Gewässer konnte bereits zugewanderte Unken verzeichnen.

 

Der langfristige Plan sieht vor, die aus der Vergangenheit bekannten Bestände zu überprüfen und zu schauen, wo die Unke am dringendsten Hilfe benötigt. Im zweiten Schritt gehen wir in die Maßnahmenplanung, sprechen mit Eigentümern und versuchen eine bessere Vernetzung der Unkenpopulationen zu erreichen. Eine gute Vernetzung ist für die Gelbbauchunke wichtig, damit sie in trockenen Jahren Möglichkeiten hat, in feuchtere Regionen umzuziehen.

 

Wir freuen uns, wenn uns weitere Helfer und Helferinnen unterstützen:

Sei es bei der Überprüfung von alten Gelbbauchunken-Standorten, Hinweisen zu aktuellen Vorkommen oder dem Graben von Unkentümpeln!

Bei Interesse bitte in der Geschäftsstelle melden!

Tabea Wulms und Niklas Banowski, 2023