Zur Plenarsitzung am 9.11.17 präsentierten die 42 Bayerischen Gebietsbetreuer eine Ausstellung sowie Produkte aus den betreuten Gebieten im Maximilianeum. Sie warben damit für die Fortsetzung ihrer Arbeit, die sie in ausgewählten Landschaften zwischen den Alpen bis zu den Hügeln der Rhön und von den Ufern des Bodensees bis zu den Hochlagen des Bayerischen Waldes ausführen.
Die stellvertretende Landtagspräsidentin Ulrike Gote begrüßte die Gebietsbetreuer und die Kolleginnen und Kollegen aus dem Landtag und freute sich, dass die Stiftung Bayerischer Naturschutzfonds mit diesem Projekt den Naturschutz stärke. Die Gebietsbetreuer seien das Bindeglied zwischen Behörden und Landnutzern, sie wecken Verständnis für den Naturschutz. In Vertretung der leider erkrankten Staatsministerin für Umwelt und Verbraucherschutz, Ulrike Scharf, eröffnete die Staatministerin für Gesundheit und Pflege, Melanie Huml, die Veranstaltung. Auch von ihrer Seite kam viel Anerkennung. Sie würdigte die Gebietsbetreuer als wahre Allrounder: Ranger, Pädagogen, Diplomaten und Konfliktmanager. „Sie sind auf rund 24 % der Landesfläche tätig; in diesen Gebieten finden sich 80 % aller in Deutschland vorkommenden Tier- und Pflanzenarten. Mit ihrer Arbeit bewahren die Gebietsbetreuer die bayerische Natur und verbessern die Überlebenschancen für bedrohte Arten. Damit bringen sie die Umsetzung der Bayerischen Biodiversitätsstrategie voran und forcieren eine nachhaltige Naturentwicklung“.
Der Einladung durch Georg Schlapp, Vorstand des Naturschutzfonds, sich durch persönliche Gespräche über die Arbeit vor Ort zu informieren, folgten viele Abgeordnete gerne. Sie nahmen einen guten Eindruck mit von den Gebietsbetreuern und ihrer Arbeit.
Die Gebietsbetreuerinnen vor Ort, Elisabeth Pleyl am Zentrum für Umwelt und Kultur in Benediktbeuern und Birgit Weis in der Kreisgeschäftsstelle Wolfratshausen des Landesbund für Vogelschutz, kümmern sich im Landkreis seit 2003 vorrangig um die Renaturierung der relativ naturnah verbliebenen Hochmoore, aber auch um Pflege brachgefallener Streuwiesen. Dazu kommt Öffentlichkeitsarbeit in Form von Führungen und Vorträgen. Frau Weis nimmt sich als Gebietsbetreuerin auch Artenschutzprojekten entlang der Isar an.
Elisabeth Pleyl & Birgit Weis, 15.11.2017